Anlage 3 "Schmidtwiese"

Man schreibt das Jahr 1948: der Krieg ist zu Ende, die Währungsreform steht ins Land und von der Stadt Bad Homburg wird im Stadtteil Kirdorf entlang des Heuchelbaches ein Stück Land für ein neues Kleingartengelände ausgewiesen. Das ist die Geburtsstunde der Anlage Schmidtwiese.

 

Gleich im folgenden Frühjahr wurde das Gelände vom damaligen Vorsitzenden des Kleingartenbauvereins in Parzellen aufgeteilt. Den Kleingärtnern, die nun einzogen, stand jede Menge Arbeit bevor, denn das Gelände bestand zu einem großen Teil aus Sumpf und musste erst mit Drainagen trockengelegt werden.

 

Als nächstes kam die Verlegung einer Wasserleitung, denn die Bewässerung aus dem benachbarten Heuchelbach war beschwerlich und in trockenen Sommern zu unsicher.

 

Im Lauf der Jahre wurde die Anlage durch die Gemeinschaftsarbeit der Pächter weiter aufgebaut. Die 5 Stichwege, welche die Anlage gradlinig durchziehen, wurden mit Randstreifen eingefasst, die Zugänge der Anlage über den Heuchelbach durch Brücken aus Beton befestigt. Und auch die Gärten wurden immer schöner und bunter: Blumenrabatten wurden angelegt und feste Gartenlauben gebaut.

 

Kleingärten haben in den vergangenen Jahren einen wahren Boom erfahren, so auch in unserer Anlage: Mittlerweile verbringen hier 61 aktive Kleingärtner mit ihren Familien von Frühling bis Herbst einen Großteil ihrer Freizeit - aus unterschiedlichen Kulturen und allen Generationen. Erholung und Arbeit an der frischen Luft, eigenes Obst und Gemüse auf dem Teller und auch ein gesteigertes Umweltbewusstsein - das vereint uns alle.

 

Letztendlich unterstützen wir Kleingärtner ökologische Inseln in der Stadt als wichtige Refugien für viele Pflanzen- und Tierarten. Und so ist auch unsere Anlage ein einzigartiges Biotop, das nicht nur Flora mit ihrer erstaunlichen Artenvielfalt, sondern auch vielen Wildtieren, Insekten- und Vogelarten einen Lebensraum bietet - eine grüne Oase der Gemeinschaftlichkeit, wie es sie heute leider nicht mehr sehr oft gibt.

 

Obleute:

 

Adolf Stenger

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Anlage 4 "Königsteiner Str."

Die Anlage wurde im Jahre 1950 gegründet und bestand zunächst aus lediglich 12 Gärten; das restliche Gelände bestand besonders zur Königsteiner Straße und zum Heuchelbach hin aus nassen Wiesen. Später kamen, nach umfangreichen Drainage Maßnahmen, nach und nach weitere Gartenparzellen hinzu, bis die heute noch bestehende Anzahl von 52 Parzellen erreicht wurde.

 

Einen Höhepunkt erlebte die Anlage im Jahre 1969. Hier gewann man eine bronzene Plakette und einen Geldpreis im „Wettbewerb um die schönsten Kleingärten deutscher Städte und Gemeinden“.

 

(Aus der Festschrift zum 100 Jährigen Jubiläum)

Obleute:

H.-J. Schmidt

Klaas Pick

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